Bernsteinschule
Das ehemalige Kloster Bernstein bei Sulz am Neckar, in der Luftlinie rund neun Kilometer von Glatt
entfernt, zählte in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu den Kristallisationspunkten der
zeitgenössischen Kunst in Südwestdeutschland. In der damaligen Staatsdomäne bestand in den Jahren
1946 – 1952/1955 eine private Kunstschule. Zur Zeit der französischen Besatzung diente sie dem Land
Württemberg-Hohenzollern als Akademie-Ersatz. Von der so genannten Bernsteinschule gingen in den
1950er Jahren weit reichende Impulse zur Neubelebung der südwestdeutschen Kunstszene aus.
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Vier Künstlerpersönlichkeiten gaben der Bernsteinschule ihr einzigartiges Gepräge: die Schulleiter Paul
Kälberer, Hans Ludwig Pfeiffer, Riccarda Gohr (Gregor-Grieshaber) und HAP Grieshaber.
Zu den Schülern und Gästen, deren Laufbahn von Bernstein ihren Ausgang nahm, zählen namhafte Künstler wie Franz Bucher, Kurt Frank, Hans Peter Hoch, Herbert W. Kapitzki, Emil Kiess, Roland Martin, Lothar Quinte, Heinz Schanz oder Winand Victor.