Geschichte

Die Ge­sell­schaft Schoss Glatt e.V.

Ver­ein für Ge­schich­te und Kul­tur rit­ter­schaft­li­cher Ter­ri­to­ri­en am obe­ren Ne­ckar.

Grün­dung der Ge­sell­schaft Schloss Glatt e.V.

Ge­grün­det wurde sie am 27. No­vem­ber 1976 in Glatt. Die In­itia­to­ren waren Dr. Jo­hann Ott­mar, der sich in­ten­siv mit der Fa­mi­lie derer von Neu­neck be­fa­ßt hat und der da­ma­li­ge Orts­vor­ste­her von Glatt Otto Hells­tern. Schon bei den Vor­be­rei­tun­gen zur Ver­eins­grün­dung en­ga­gier­te sich auch der da­ma­li­ge Bür­ger­meis­ter von Sulz, Peter Vos­se­ler.

 

Ein Wunsch­traum der Ge­sell­schaft war es von An­fang an, im Schloß Glatt ein Adels­mu­se­um für die Ge­schich­te des Adels am obe­ren Ne­ckar er­rich­ten zu kön­nen. Es soll­te 25 Jahre dau­ern, bis er er­reicht wurde.

 

Die zen­tra­le Auf­ga­ben­stel­lung der Ge­sell­schaft war- und ist es bis heute, die Ge­schich­te und Kul­tur rit­ter­schaft­li­cher Ter­ri­to­ri­en am obe­ren Ne­ckar wis­sen­schaft­lich zu er­for­schen. Dar­aus ent­stan­den über die Zeit sechs Glat­ter Schrif­ten. Dar­über hin­aus gibt es eine Reihe for­schen­der und schrei­ben­der Mit­glie­der, die selbst ver­öf­fent­li­chen. Vor­trä­ge und Ver­an­stal­tun­gen, nicht zu­letzt das Kol­lo­qui­um Adel am obe­ren Ne­ckar, das 1996 in Glatt statt­fand und große fach­li­che Re­so­nanz er­fah­ren hat, un­ter­stüt­zen die For­schungs­ar­beit.

 

Ver­schie­de­ne Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur Ge­schich­te und Kunst­ge­schich­te wur­den durch­ge­führt, die erste 1979 über das Werk des Ma­lers Paul Käl­be­rers, die letz­te 2002 mit dem Thema "Die Reise nach der Rit­ter­schaft – aus der Ge­schich­te der Her­ren von Ehin­gen".

Nut­zungs­kon­zept für das Was­ser­schloss Glatt

Unter der Federführung des Rottweiler Kreisarchivars Bernhard Rüth entstand 1993 ein erstes Nutzungskonzept für das Wasserschloß Glatt. In dieser Zeit wurde in einer Ausschußsitzung auch schon der Begriff KMZ (Kultur- und Museumszentrum) vom Bodenarcheologen Dr.Siegwald Schiek kreiert, der dann auch übernommen wurde.

Re­no­vie­rung der Schlos­ses

1996 verpflichtete sich die GSG 30.000 DM für die Renovierung des Schlosses zu erbringen.

Eine große Summe für den kleinen Verein – ein Bruchteil der Gesamtkosten. Aber nicht nur mit

dem Kopf wurde gearbeitet, sondern auch Hand legten einige Mitglieder an. 450 Arbeitsstunden

erbrachten sie 1998/99 bei der Renovierung und konnten damit den Eigenanteil der Gesellschaft

minimieren.

Er­öff­nung des Adels­mu­se­um

2001 war das große Ziel erreicht, das KMZ eröffnete seine Pforten und der Traum vom Adelsmuseum ging mit der Unterstützung des Historikers Dr. Casimir Bumiller in Erfüllung.

 

Neue Anforderungen waren angesagt, so die Beteiligung an Führungen, wobei die GSG einen Schwerpunkt auf Führungen für Kinder und Jugendliche setzte und darüber hinaus museale Veranstaltungen aktiv unterstützte.

Buch­ver­öf­fent­li­chung Rit­ter zu Glatt

2005 wurde mit der Buchveröffentlichung Reinhard zu Neuneck- Ritter zu Glatt – von dem Gründungsvorsitzenden Dr. Ottmar ein weiterer Glanzpunkt gesetzt.

 

In diesem Jahr hat die GSG zusammen mit dem Bürger- und Kulturverein Schloß Glatt auch einen Museumsführer initiiert und vorfinanziert.

30-jäh­ri­ges Ju­bi­lä­um Ge­sell­schaft Schloss Glatt e.V.

Der noch of­fe­ne Re­no­vie­rungs­an­teil wurde eben­falls in die­sem Jahr er­bracht.

Mit einem klei­nen Steh­emp­fang in den Räu­men des Adels­mu­se­ums be­ging die Ge­sell­schaft am

25. No­vem­ber 2006 ihr 30-jäh­ri­ges Ju­bi­lä­um. Dabei wurde die neue Ah­nen­ta­fel der Neu­ne­cker

ent­hüllt und eine Ge­denk­ta­fel zum 30-jäh­ri­gen Be­ste­hen an­ge­bracht.